Ausstellung Begabungsförderung
Begabungsförderung: Ausstellung am Gymnasium
Wie jedes Jahr gegen Weihnachten fand gestern Abend im Gymnasium St. Antonius unter grossem öffentlichen Interesse die Ausstellung der Produkte der Begabungsförderung statt. Dabei handelt es sich um ein Projekt der vierten Gymnasialklassen, das seit vielen Jahren erfolgreich durchgeführt wird und dessen Gesamtleitung beim Schulseelsorger und Religionswissenschaftler Michel Corminboeuf liegt. Während der beiden Semester dieses Jahrgangs wählen die Schülerinnen und Schüler ein Thema, das ihren Interessen und Begabungen entspricht und mit dem sie sich intensiv beschäftigen, wodurch der Lehrinhalt der Mittelschule durch vielseitige Gebiete ergänzt wird, die sehr häufig auch im praktischen, handwerklichen Bereich liegen.
An der Präsentation im Foyer beeindruckte nicht nur die Vielfalt der Themenbereiche, sondern auch die Tatsache, dass bei zahlreichen Arbeiten viel mehr Arbeitsaufwand geleistet worden war, als es das vorgesehene Zeitgefäss vorsehen kann. Am Eingang war eine Arbeit über Numismatik zu sehen, dessen Verfasser zum Teil sehr alte Münzen ausstellte, wobei er neben echten auch gute und weniger gute Fälschungen präsentierte. Weiter sind von den handwerklichen Projekten anspruchsvolle Arbeiten zu erwähnen, darunter ein ausgeklügeltes Holzbrettspiel namens „Pfadipoly“, ein selbst hergestellter Mosaiktisch, ein solcher aus Nussbaumholz, eine technisch komplizierte Pendeluhr und ein selbst konstruierter Hexacopter. Auch die anspruchsvollen Aspekte der Photographie spielte in mehreren Projekten eine Rolle, und daneben gab es bei den eher theoretischen Arbeiten ausführliche Erfahrungsberichte über Touren, die dem Rhein gefolgt oder gar durch die ganze Schweiz geführt hatten. Auch Themen zur Mode in Form von selbst hergestellten Kleidungsstücken kamen vor, die erfahrungsgemäss bei den jungen Damen immer wieder beliebt sind. Man darf gespannt sein, welche der Projekte am Ende des Schuljahres im nächsten Sommer als beste gewählt werden, die die Sieger dann im Rahmen der nächsten Ausstellung der Öffentlichkeit detailliert vorstellen dürfen.
Iwan Durrer,
Appenzell, 21. Dezember 2017