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Reise durch das Periodensystem

20.11.2019
Zum 150. Geburtstages des Periodensystems der Elemente fand ein Experimentalvortrag statt.
Bild Legende:

Passend zum 150. Jahrestag der Erstveröffentlichung des Periodensystems durch Dimitri Iwanowitsch Mendelejew präsentierte unser Chemielehrer Dr. Jonas Schönle am 19. November im Theatersaal eine zugleich unterhaltsame wie lehrreiche Reise durch das Periodensystem.  

Mit tatkräftiger Mithilfe durch seine drei Assistenten Nick, Noëlle und Mara erklärte er die Geschichte und Bedeutung der Elemente in einer gelungenen Mischung aus Theorie und experimenteller Praxis.

Erklärt wurden u.a. das Funktionieren des Benzinmotors, die Herstellung von Messing (einer Legierung aus Kupfer und Zink) sowie der Ladevorgang moderner Akkus. Dabei spielt das Leichtmetall Lithium (nach dem griechischen Wort „lithos“ = Stein) eine wesentliche Rolle, dem drei Forscher den diesjährigen Nobelpreis für Chemie verdanken.

Zudem erfuhr man, wie sich mit Essig und Natron Luftballone aufblasen lassen (beim einen funktionierte es nicht, da war es eben nur Essig!). Ferner faszinierte die Tatsache, dass Europa seinem Namen alle Ehre macht, basiert doch das Echtheitsmerkmal Fluoreszenz der Eurobanknoten auf Europiumverbindungen.

Waren vor 2000 Jahren nur elf Elemente bekannt, waren es im Jahr 1669 erst vierzehn, 200 Jahre später 62 (also gut die Hälfte der heute 118), und vor genau 100 Jahren 87. Der große Entdeckungssprung erfolgte also in den letzten 150 Jahren.

Das gigantische Periodensystem an unserer Südfassade wird noch bis Ende November zu sehen sein; danach wird auch das Hassium vom Fenster des Rektorats entfernt und macht – trotz frommer Wünsche – auch nicht Platz für einen riesigen Adventskalender.